BandscheibenvorfaLL

Ihre Experten bei der Behandlung bei einem Bandscheibenvorfall.

Rückenschmerzen, Lähmungserscheinungen oder ein plötzlich auftretender Schmerz in Arm oder Bein – Betroffene mit einem Bandscheibenvorfall kennen diese Symptome. Verschiedene Ursachen können einen Bandscheibenvorfall auslösen. In den meisten Fällen ist der Alltag der Patienten stark eingeschränkt.

 

Bandscheiben sind die Dämpfer zwischen den Wirbeln. Bei einem Bandscheibenvorfall „rutscht“ der Gallertkern der Bandscheibe an eine andere Stelle und die Hülle der Scheibe erleidet Risse. Der Kern übt nun möglicherweise Druck auf Nerven und Wurzeln aus, wodurch starke Schmerzen entstehen können.

 

Neben dem natürlichen, altersbedingten Verschleiß können Übergewicht, schwere körperliche Arbeit, Haltungsfehler, unzureichende Bewegung und eine schwache Bauch- und Rückenmuskulatur einen Bandscheibenvorfall begünstigen.


Leiden Sie unter einem Bandscheibenvorfall? Wir beraten Sie gerne in einem persönlichen Gespräch.

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Was ist ein Bandscheibenvorfall?

Die Bandscheiben im menschlichen Körper dienen als Puffer zwischen unseren einzelnen Wirbeln. Ein Fehlen von Bandscheiben würde die direkte Reibung der Wirbelknochen zur Folge haben. Bandscheiben bestehen aus einem festen Faserring und einem weichen Gallertkern. Kommt es zu einem Bandscheibenvorfall, wölbt sich ein Teil des weicheren Gallertkerns vor. Dadurch verformt sich die Bandscheibe und kann auf umliegende Nerven oder auch auf das Rückenmark drücken. Dies kann starke Schmerzen verursachen.

Was sind die Ursachen für einen Bandscheibenvorfall?

Verschleiß ist die häufigste Ursache für einen Bandscheibenvorfall. Im Laufe des Lebens sinkt der Gehalt des Wassers im Körper und beeinträchtigt die Elastizität der Bandscheibe. Dadurch kommt es zu kleinen Rissen im äußeren Faserring, der die Bandscheibe in ihrer Position fixiert, und der innere Kern kann austreten (vorfallen). Es gibt andere Faktoren, die den natürlichen, altersbedingten Verschleiß begünstigen und beschleunigen können:

  • Schwere körperliche Arbeit
  • Übergewicht
  • Haltungsfehler
  • Mangelnde Bewegung
  • Schwache Bauch- und Rückenmuskulatur

Was sind die Symptome eines Bandscheibenvorfalls?

Ein Bandscheibenvorfall tritt in etwa 90 % der Fälle im Bereich der Lendenwirbelsäule (LWS) auf, deutlich seltener entsteht ein Bandscheibenvorfall an der Halswirbelsäule (HWS). Je nach Lage und Ausmaß können die Beschwerden variieren. Es ist entscheidend, welche der benachbarten Nervenstrukturen betroffen sind (Spinalnerven, Rückenmark oder etc.). Es kann auch vorkommen, dass ein Bandscheibenvorfall über einen längeren Zeitraum keinerlei Symptome zeigt.

 

Folgende Symptome können bei einem Bandscheibenvorfall auftreten:

  • Taubheitsgefühle im Rücken, die bis ins Gesäß, das Bein oder in den Fuß ausstrahlen bzw. Taubheitsgefühle in den Schultern, die über den Arm bis in die Finger ausstrahlen können
  • Schmerzen im Lendenwirbel- bzw. Halswirbelbereich
  • Lähmungserscheinungen 

In seltenen Fällen ist durch einen Bandscheibenvorfall der Wirbelsäulenkanal so stark eingeengt, dass das Rückenmark oder Nervenstränge eingeklemmt werden. Hier sind typische Symptome: Schmerzen oder Probleme beim Stuhlgang und beim Wasserlassen oder Taubheitsgefühl im Anal- und Genitalbereich sowie auf der Oberschenkelinnenseite. Bei letztgenannten Anzeichen handelt es sich um einen Notfall und muss umgehend von einer Ärztin oder einem Arzt abgeklärt werden.

Wie sieht die Behandlung eines Bandscheibenvorfalls aus?

Die richtige Behandlung eines Bandscheibenvorfalls wird individuell auf die Patientinnen und Patienten abgestimmt sowie mit ihnen besprochen. Meistens wird mit einer konservativen Behandlung begonnen, d. h. z. B. Bettruhe mit einer Stufenlagerung der Beine oder auch der Behandlung mit Schmerzmitteln. Bleiben die Schmerzen trotz der konservativen Therapie bestehen oder verschlimmern sich, ist eine Operation sinnvoll. Ein operativer Eingriff ist unvermeidbar, wenn es durch den Bandscheibenvorfall zu Lähmungen, Potenzverlust, Blasen- und Mastdarmstörungen oder hochgradigen Einschränkungen der Gehfähigkeit kommt.

Wie läuft eine Operation bei einem Bandscheibenvorfall ab?

Bei der mikroneurochirurgischen Operation durch unsere Fachärzte wird unter Vollnarkose das Bandscheibengewebe entfernt, das auf das Rückenmark bzw. die Nervenstränge drückt. Hierfür ist ein kleiner Schnitt von zwei bis maximal vier Zentimetern Länge notwendig. Im Bereich der Lendenwirbelsäule wird der Eingriff von hinten durchgeführt, im Bereich der Halswirbelsäule von vorne.

 

Bei einem Eingriff im Bereich der Lendenwirbelsäule ist in nahezu allen Fällen kein Einbringen von Material in den Bandscheibenraum notwendig. Im Bereich der Halswirbel setzen unsere Chirurgen – je nach Wunsch des Patienten – ein Titan- bzw. Kunststoffplättchen ein. Bei jungen Patienten mit einem „frischen“ Bandscheibenvorfall ohne Begleiterscheinungen wie z. B. zusätzliche Enge oder Gelenkvergröberungen kann der Einsatz einer Gelenkprothese empfehlenswert sein.

In der Regel ist keine stationäre Anschlussheilbehandlung (stationäre Reha) oder erweiterte ambulante Reha-Maßnahme notwendig. Dennoch ist der persönliche Einsatz der Patientinnen und Patienten wichtig. Mithilfe von Krankengymnastik und einer gezielten sportlichen Tätigkeit kann die Genesung und die zukünftige Stabilität der Wirbelsäule unterstützt werden. Die Maßnahmen und der Umfang sollten dabei individuell und auf die Wünsche und Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten abgestimmt sein.


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